Gutta Hütte
Öffnungszeiten
Die Gutta Hütte ist immer an Sonn- und Feiertagen
im Innen- und Außenbereich bewirtschaftet.
Die Öffnungszeiten sind von 10 – 17 Uhr.
Geschichte
Auf 504 Metern über dem Meeresspiegel, etwa 350 Meter höher als die Innenstadt von Gengenbach, liegt die beliebte Gutta-Hütte des Schwarzwaldvereins. Diese Raststätte ist ein wahrer Magnet für Wanderer, Mountainbiker und Naturfreunde. Von hier oben bietet sich ein atemberaubender Blick ins Tal, auf Fußbach, das Kinzigvorland und die umliegenden Berge rund um den Brandenkopf.
Die Ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wechseln sich in ihren Diensten ab und sorgen stets für das leibliche Wohl ihrer Gäste.
Mit viel Herzblut und Freude bewirten sie die Hütte, bieten eine Auswahl an erfrischenden Getränken und einfachen, aber leckeren Speisen an.
Neben alkoholfreien Getränken wie Wasser oder Limos, erfreuen sich die Gäste auch an einer Auswahl an Bier und Wein. Besonders der Rotwein hat es den Besuchern angetan. So oft wird dieser nachgeschenkt, dass die Gläser nie leer bleiben und die Stimmung stets ausgelassen ist.
Es ist daher kein Wunder, dass die Gutta Hütte auch unter dem liebevollen Spitznamen »Rotwein-Hütte« bekannt ist.
Dieser Name spiegelt nicht nur die Vorliebe der Gäste für den edlen Tropfen wider, sondern auch die warme und einladende Atmosphäre, die diesen besonderen Ort ausmacht. Hier wird jeder Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis, geprägt von guter Laune, Gemeinschaft und natürlich – reichlich Rotwein. 🍷
Von der Hütte aus schweift der Blick ins Tal, in den Bermersbacher Gemeindewald und den Friesenheimer Staatswald. Am Rebmesserstein, nur einen Steinwurf entfernt, grenzen diese beiden Wälder und Gemarkungen aneinander. Der historische Rebmesserstein stammt aus dem Jahr 1845, während ein deutlich größerer Stein 1999 eingeweiht wurde. Karl Scheurer, von 1976 bis 1993 Vorstandsvorsitzender des Gengenbacher Schwarzwaldvereins, war maßgeblich am Aufbau der Gutta-Hütte beteiligt.
Die Gutta-Hütte liegt an einem Kreuzungspunkt beliebter Wanderwege, darunter der Kandelweg, der 113 Kilometer von Oberkirch nach Freiburg führt und 1935 vom Schwarzwaldverein eingerichtet wurde. In der Umgebung treffen mehrere Gemeindegrenzen aufeinander: Gengenbach, Biberach, Seelbach, Lahr, Friesenheim sowie Hohberg und Berghaupten. Der Grenzstein zwischen Friesenheim und Bermersbach, 1845 als Vermessungspunkt gesetzt, gab diesem Platz seinen Namen. 1996 verschwand der Rebmesserstein jedoch plötzlich, was zu einer Diebstahlanzeige führte.
Der Historische Verein Friesenheim war bereit, einen neuen Stein zu setzen. Dieser 1,4 Tonnen schwere Sandstein, gestaltet vom Lahrer Steinmetz Marco Gehring, zeigt auf der Südseite ein Rebmesser, auf der Ostseite die Ortswappen von Gengenbach und Bermersbach sowie auf der Westseite das Friesenheimer Wappen mit Rebmesser und Pflugschar, dazu das badische Wappen für den Staatswald.
Als nun der neue Stein gesetzt wurde, kam zur Überraschung aller der alte ursprüngliche Stein unter der Erde wieder zum Vorschein.
Wie sich herausstellte, war er nur durch Holzabfuhr verschüttet. Aus diesem Grund stehen eben zwei Steine da, einer von 1845, einer von 1999.
Die Entstehungsgeschichte für die Hütte ist eine besondere. Im Herbst 1979 machten sich die beiden naturverbundenen Geschäftsführer der Gutta-Werke GmbH in Schutterwald Gedanken, wie und wo das Firmenjubiläum zum 25. Geburtstag am schönsten in freier Natur gefeiert werden könnte, dazu mit einem Geschenk an die Allgemeinheit in Form des für die Feier genutzten Grillplatzes mit Unterstehmöglichkeit.
Die Suche nach einem geeigneten Ort endete am Rebmesserstein. Der damalige Förster Heinz Roth und Vorsitzender Karl Scheurer betonten jedoch, dass der Verein nur eine Hütte unterhalten würde. Daher spendete die Gutta GmbH eine Hütte, die Gutta-Hütte, die seit der Einweihung 1980 kontinuierlich ausgebaut wurde.
Das Erdgeschoss wurde um ein Drittel vergrößert, es folgten ein Kellerbau, um die Getränke frostsicher lagern zu können, schließlich ein Dachstuhlaufbau mit Ziegeln für ein Raumklima, das regelmäßige Öffnungen im Winter ermöglichte. Für den Innenausbau engagierte sich vor allem Franz Weber stark. In der Hütte mit Thekenbereich, Küche und Ofen haben heute 45 Leute Platz.
Erster Hüttenwart war Rainer Lademann, der damalige Kassierer des Vereins. Es folgte ein neuer Außenanstrich der Hütte und die neue 500 Meter lange Wasserleitung für die Versorgung des 1992 eingeweihten Brunnens. Unzählige Arbeitsstunden, mehr als 100.000 Euro seien an Investitionen zusammenkommen, dazu unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden.